Inszenierung - Markus Trabusch
Bühne - Isabelle Kittnar
Kostüm - Katharina-Maria Diebel
Musik - Adrian Sieber
Licht - Mariella von Vequel-Westernach
Dramaturgie - Antonia Tretter
Dramaturgie - Frank Zipfel
Mit
Thomas Klenk (Friedrich Wilhelm, Kurfürst von Brandenburg)
Bettina Hauenschild - Die Kurfürstin
Johanna Meinhard - Prinzessin Natalie von Oranien
Stefan Lorch - Feldmarschall Dörfling
Martin Liema - Prinz Friedrich Arthur von Homburg
Matthias Fuchs - Oberst Kottwitz
Anton Koelbl - Graf Truchß, Oberst der Infanterie
Cedric von Borries - Graf Hohenzollern
Alexander Darkow - Rittmeister von der Golz
Prinz Friedrich Arthur von Homburg ist ein junger preußischer General der Armee – und er ist ein Schlafwandler. Aufgrund seines letzten Traumes, und abgelenkt durch den Handschuh seiner Geliebten Nathalie, die die Nichte seines Dienstherren ist, überhört er bei der Besprechung etwas Entscheidendes: die Anweisungen zur bevorstehenden Schlacht gegen die Schweden. Gegen die militärische Anweisung gibt der Prinz den Befehl zum Angriff. Die Schlacht bei Fehrbellin wird dadurch erfolgreich geschlagen, der äußere Feind zumindest kurzfristig besiegt.
Wegen der Befehlsverweigerung des Prinzen lässt ihn der brandenburgische Kurfürst jedoch verhaften und zum Tode verurteilen. Die Auswirkungen der Tat sind nicht entscheidend, es geht um das Prinzip von Disziplin und Ordnung. Eine Auseinandersetzung um Recht, Eigensinn und Gemeinwohl angesichts einer militärischen Bedrohung beginnt.
Prinz Friedrich von Homburg wird erst 1821 posthum in Wien uraufgeführt. Das letzte Drama des Ausnahmedichters Heinrich von Kleist entwirft mit bildreicher Sprache nicht nur das Portrait eines eigenartigen Helden, vielmehr erschließt es ungewöhnliche Einsichten in sonst abgeschottete Zirkel von Militär und Staatsführung sowie in die eigentümliche Konstruktion der gerade entstehenden preußischen Nation.